Die Schülerinnen und ihre Interviewpartnerin halten signierte Fußbälle in die Kamera.
© Aller Anfang ist...?

„Für mich ist Demokratie die Herrschaft der Mehrheit.“
 

Jasmin Arbabian-Vogel

Ankommen in der Demokratie

Jasmin Arbabian-Vogel ist 54 Jahre alt und ist Präsidentin des Verbands Deutscher Unternehmerinnen und geschäftsführende Gesellschafterin der Interkultureller Sozialdienst GmbH. Außerdem führt Frau Arbabian-Vogel drei weitere Unternehmen. Sie ist zudem Honorarkonsulin für Schweden in Niedersachsen.

Für das Gespräch hat Jasmin Arbabian-Vogel uns zu sich ins Büro eingeladen, um einen besseren Einblick von ihrem Arbeitsplatz zu bekommen. Zum Einstieg hat Jasmin Arbabian-Vogel uns etwas über sich als Person und etwas aus ihrer Vergangenheit erzählt, da sie im Iran aufgewachsen ist.

Jasmin Arbabian-Vogel ist geschieden und hat zwei Kinder. Sie ist Präsidentin des Verbands Deutscher Unternehmerinnen und führt vier Unternehmen in den Bereichen ambulante Alten- und Krankenpflege sowie im Gesundheitsbereich. Ihr Vater ist Iraner und ihre Mutter ist Deutsche. Sie ist im Jahr 1968 in Deutschland geboren und mit zwei Jahren ist sie mit ihrer Familie in den Iran gezogen. Dort hat sie ihre Kindheit verbracht bis zu ihrem 18. Lebensjahr.

Mit 18 Jahren hat Frau Arbabian-Vogel sich dazu entschieden, wieder nach Deutschland zu ziehen, da es im Iran nicht so viele Möglichkeiten gab, um zu studieren. In Deutschland musste sie ihr Abitur erneut machen, da ihr Abitur aus dem Iran nicht anerkannt wurde, was ein ziemlicher Rückschlag für sie zu der Zeit war. Sie entschied sich dafür, das Abitur nochmals zu machen und hat dann Politologie und soziale Psychologie von 1989 bis 1995 studiert. Sie wollte selbstständig werden und hat im Jahr 1996 ihren ersten Betrieb gegründet. Später hat sie weitere Unternehmen gegründet: einen Pflegedienst, Haushaltsunternehmen und ein Yoga- und Pilatesstudio.

Um einen besseren Einblick von ihrem Beruf zubekommen, hat sie uns diesen beschrieben. Als eine Frau, die sich selbständig gemacht hat, beginnt ihr Tag damit, dass sie ihre E-Mails checkt. Daraufhin macht sie sich einen strukturierten Plan für ihren Arbeitstag. Sie sagt, dass es wichtig sei, sich selbst zu organisieren, um Frust zu vermeiden.

Nachdem wir mehr von Jasmin Arbabian-Vogel erfahren haben, haben wir uns der Frage genähert, was „Ankommen in der Demokratie“ für sie ist und was es bedeutet. Zunächst haben wir gefragt, wie sie die erste Bundestagswahl wahrgenommen hat. Zum Zeitpunkt der ersten Bundestagswahl, die sie in Deutschland miterlebt hat, war sie Studentin. Sie hat sich für Politik interessiert und war jahrelang Wahlhelferin. Ihr war schon von Anfang an klar, dass sie die SPD überzeugend fand und wollte zügig Mitglied der SPD werden.

Zur Frage, was für sie Demokratie ist, erklärte sie uns, dass Demokratie für sie die Herrschaft der Mehrheit sei. Sie erläuterte uns die Vor- und Nachteile aus ihrer Sicht. Zu den Vorteilen gehört, dass die Mehrheitsmeinung sich durchsetzen kann und zu den Nachteilen gehört, dass es schwierig ist, wenn die Mehrheitsmeinung nicht die Richtige sei.

Wir danken Frau Arbabian-Vogel, dass Sie sich die zeit für das Interview genommen hat.

Autorinnen: Elif und Laura

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